Virales Marketing

Das Virale Marketing ist ein Instrument der Kommunikationspolitik und beschreibt die rasante, virusartige Verbreitung einer Werbebotschaft. Virales Marketing geschieht meist über soziale Netzwerke wie Facebook.

Der Name leitet sich von dem Begriff „Viral“ (virusartig) ab, da sich diese Form der Werbung schnell und effizient, wie ein Virus, weiterverbreitet. Die Informationsweitergabe geschieht dabei vorwiegend durch die Konsumenten selbst, egal ob über die Sozialen Medien, Blogs, Websites oder per Mundpropaganda (Word-of-mouth). Das Ziel ist es, eine möglichst große Menge an Personen in einem kleinen Zeitraum zu erreichen und somit sein Produkt oder seine Marke zu bewerben.

Was gibt es zu beachten?

Entscheidend für den Erfolg einer Kampagne, also dass sie sich viral verbreitet, ist die Akzeptanz und Identifikation des Nutzers mit dem Inhalt. Denn Inhalte verbreiten sich primär durch Likes oder Shares. Diese erhalten nur Beiträge welche entweder einen wahren Mehrwert bringen oder meist sehr simpel aber lustig sind wie zum Bespiel Videos von tollpatschigen Hundewelpen.

Das Thema virale Verbreitung spielt besonders beim Content Marketing eine wichtige Rolle. Grundsätzlich lässt sich für beides festhalten, dass die Markenbotschaft in einer Story versteckt wird um nicht bereits auf den ersten Blick als Werbung abgestempelt zu werden.

Vor- und Nachteile von viralem Marketing

Vorteile:

+ Vor allem die große Reichweite einer gelungenen Kampagne und die verhältnismäßig geringen Kosten sind ausschlaggebend für die Wahl des Viralen Marketing.

+ Die meisten Kosten ergeben sich aus der Planung, dem Erstellen des Inhalts und dem Start der Verbreitung.

+ Wenn eine Kampagne erst einmal in der Zielgruppe bekannt geworden ist, sind diese für die weitere Verbreitung zuständig (natürlich wird nicht alles dem Zufall überlassen).

+ Außerdem ist der „Branding-Effekt“ bei den Konsumenten wesentlich höher, da sie die Nachrichten selbst weiterverbreiten und somit die Werbebotschaft deutlicher wahrnehmen.

Nachteile:

– Ein großer Nachteil ist die Steuerung des Viralen Marketing. Auch wenn man die Kampagnen in den zielgruppennahen Medien startet ist es nicht sicher, dass diese wahrgenommen oder sogar missinterpretiert werden.

– Ein zweiter Nachteil ist die Kontrolle, da meist nur ungenügend auswertbare Erfolgszahlen vorhanden sind.

Beispiel

Eine der bekanntesten Viralen Kampagnen ist #supergeil einer bekannten Supermarktkette die über Nacht 250.000 Klicks sammeln konnte. Ende 2017 wurde das Video allein auf YouTube über 18,5 Millionen Mal angeschaut.